Montag, 10. Oktober 2011

In Memoriam

Da ich ja geschrieben habe, dass ich alles worum meine Gedanken kreisen, hier poste, kann ich das nächste nicht einfach übergehen. (Deshalb auch keine Einträge in der letzten Woche.)
Auch wenn es sich um etwas Unerfreuliches handelt.


Nicht als Filmtipp gedacht, nur um die richtige Stimmung zu vermitteln. (Wobei der OST an sich spitze ist. Ich bin gespannt auf den Film.)

Am 30.09.2011 verstarb nach langer, schwerer Krankheit mein Opa väterlicher Seits und somit auch der letzte meiner Großeltern.  Eigentlich war es eine Erlösung, weshalb ich zwischen Trauer und Erleichterung schwanke. Aber irgendwie fühlt es sich an als hätte ich meine Kindheit zu Grabe getragen.
Der Mensch, der mir, neben meinem Vater, am Meisten vermittelt hat, existiert nicht mehr.
Jemand, der mir viel über Fotografie beigebracht hat, Naturkunde, Sternkunde und auch viel Humor.
Ich habe eine wunderschöne Kindheit in seinem Haus am Rande eines Waldes verbracht. Auch wenn ich "nur" dort zu Besuch war.
Seine Leidenschaft für Modellbau und Heimwerken schlug mich schon früh in ihren Bann und ich werde nie den Geruch vergessen, der in seiner Modellbauwerkstatt in der Luft hing. (Ein Gemisch aus geschmirgeltem Holz, Rizinussöl und Schmierfetten. Teilweise auch nach Honig, wenn dieser wieder geschleudert wurde (um den Honig aus den Waben zu kriegen). Eine Zeit lang hatte er Bienen.)

Ich könnte noch ewig so in Erinnerungen schwelgen. Er hat es auf jeden Fall verdient, dass man sich an ihn erinnert. Frei nach dem "König der Löwen" Er lebt in dir!
Oder die Geschichte aus der "Sendung mit der Maus" über den Onkel Dachs, falls das wer kennt.


Spätestens wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich einen Teil von ihm. Ich habe seine Nase geerbt.
In diesem Sinne.
Pfiad de, Opa!

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